Diese ein wenig in Vergessenheit geratene sehr alte Ölpflanze wurde schon unter den Kelten zur Pressung von Speiseöl genutzt. Die gelben Punkte in den Flachsfeldern gaben dem Öl im Volksmund seinen Namen (Camelina sativa). Es schmeckt sehr frisch, leicht und ein wenig nach grüner Wiese.

Die Möglichkeiten der Verwendung des Öls sind vielfältig. Es eignet sich sowohl als Dressing für Salate, zur Herstellung von Mayonnaise, aber auch für Brotaufstriche und Pesto. Wegen seines hohen Anteils an mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist es ausschließlich für die kalte Küche geeignet. Es sollte unbedingt im Kühlschrank gelagert werden, um schnelle geschmackliche Veränderungen zu vermeiden.

Das Öl ist wie Leinöl reich an alpha-Linolsäure (Omega-3-Fettsäuren) (30-40%) und Linolsäure (Omega-6-Fettsäuren) (14-20%). 100ml enthalten 17,5g Vitamin E. Durch das aufwendig langsame Pressen bei etwa 30°C bleiben die Inhaltsstoffe sehr gut erhalten. Aufgrund der Antioxidantien ist es aber wesentlich länger haltbar als Leinöl und weniger geschmacksverändernd.

Das Leindotteröl wird in der benachbarten Leipziger Ölmühle von Patrice Wolger frisch gepresst.